
Kruger Nationalpark – Willkommen in Afrika!
Schonmal im Voraus: ja, wir haben den Namen richtig geschrieben! Häufig wird das Wildreservat fälschlicherweise Krüger Nationalpark genannt. Der Kruger Nationalpark ist das größte Natur- und Wildschutzgebiet Südafrikas. Er liegt im Nordosten des Landes, ca. 4. Fahrstunden von Johannesburg entfernt. Die Südafrikaner nennen diese Region auch „Lowveld“ — Löwenfeld.
Dieser Park ist ein einzigartiges Erlebnis und nimmt dich mit auf eine Reise durch die Natur und zu den schönsten Wildtieren unserer Erde!
Die Wildnis
Der Park ist fast 2 Millionen Hektar groß und wird stetig erweitert. Ziel ist es, die Grenzen zu den naheliegenden Gebieten, wie zum Beispiel dem Great Limpopo Transfrontier Park, zu öffnen um mehr Platz für die Tiere zu schaffen.
49% der Fläche gehören zur Wildniszone, in der du die Wildnispfade findest. Hier kannst du zu Fuß durch den afrikanischen Busch spazieren. Ein großer Vorteil ist, dass du hier auf keine großen Menschenmassen triffst.
Ganz getreu dem Motto „back to the roots“ findest du hier die ruhige Abgeschiedenheit und kannst dich mit der Natur verbunden fühlen.
Das Leben
Im Kruger Nationalpark findest du ca. 147 Säugetierarten, über 500 Vogelarten, 114 Reptilienarten, 49 Fischarten, 34 Amphibienarten und 330 Baumsorten, worunter auch der wohl berühmteste Baum, der Baobabbaum, zählt. Er wird ebenfalls Afrikanischer Affenbrotbaum genannt und passt vom Aussehen einfach typisch in die Savanne.
Zu den vielen Tieren im Park zählen natürlich auch die Big Five!
- Elefant
- Leopard
- Nashorn
- Büffel
- Löwe
©www.dein-suedafrika.de
Sie heißen aber nicht so, weil sie besonders gefährlich oder groß sind. Sie wurden nach dem Schwierigkeitsgrad der Jagd auf sie ausgewählt.
Wir jagen aber nur mit der Kamera!
Mietwagen oder geführte Safari?
Das ist die Frage… Und das muss jeder für sich selbst entscheiden. Alles hat seine Vor- und Nachteile.
Mit dem Mietwagen bist du wahrscheinlich günstiger dran und kannst individueller und flexibler unterwegs sein. Wichtig hierbei ist, dass du vorher deine Vertragskonditionen checkst! Willst du über die Sandpisten des Parks fahren, solltest du dich vorher bei deinem Anbieter über die eventuelle Schadensregelung erkundigen und ob sie in deiner Versicherung enthalten ist.
Bei einer Safari bekommst du jedoch Insider-Tipps von einem Ranger und die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass du Tiere zu Gesicht bekommst, da er sich im Park auskennt. Außerdem müsstest du dich dann nicht auf das Fahren konzentrieren und kannst dich entspannt zurück lehnen um nach einem Schnappschuss Ausschau zu halten.

Die Unterbringung
Im Kruger Nationalpark stehen dir viele Camps oder Luxuslodges zur Verfügung. Du findest also Angebote für jeden Geldbeutel.
Die Luxuslodges kosten natürlich etwas mehr, jedoch sind diese meist auch mit Minibar und einem Whirlpool ausgestattet, in dem du dich nach einem aufregenden Tag entspannt zurücklehnen kannst.
In Camps kannst du dafür in deinem eigenen Zelt schlafen und dein einzigartiges Natur-Erlebnis abrunden! Alle Hauptcamps verfügen über einen kleinen Geldautomaten, Läden oder Restaurants.
Die beste Reisezeit
Eine wirklich beste Reisezeit gibt es für den Kruger Nationalpark eigentlich nicht; du kannst den Park also das ganze Jahr über besuchen. Von Mai bis Oktober fällt hier weniger Regen. Dadurch gibt es weniger Wasserlöcher und die Wildtiere tummeln sich um die Übrigen.
Außerdem sind die Bäume, Büsche und Gräser nicht mehr so dicht bewachsen und du kannst die Tiere viel leichter entdecken.
Von Dezember bis März kannst du auch fahren, da ist es allerdings sehr warm. Viele Tiere vermeiden die Mittagshitze, was du im Übrigen auch machen solltest. Sie sind dann eher morgens und abends anzutreffen.
Egal wann, der Kruger Nationalpark ist immer wunderschön!

Die Vorbereitung
Um auf dein Afrika-Erlebnis richtig vorbereitet zu sein, dürfen folgende Dinge nicht fehlen:
- Karte des Parks
- eine selbsterstelle to-see-Liste
- Fernglas
- eine Kamera mit einem sehr guten Zoom oder dem entsprechenden Objektiv
- genügend Essen und Trinken während der Ausflüge
- Pausen! Überschätze nicht die Hitze Afrikas.
- Sonnencreme
- Mückenspray

Überlebenstipps
Um sowohl dich als auch die beeindruckenden Bewohner des Parks zu schützen, solltest du die folgenden Hinweise beachten:
- In allen öffentlichen Bereichen, darfst du weder Alkohol trinken noch ihn dabeihaben!
- Früh morgens und abends ist die perfekte Zeit zur Tierbeobachtung.
- Tiere haben natürlich immer Vorfahrt.
- Im Park befinden sich 12 Tankstellen: Crocodile Bridge, Lower Sabie, Skukuza, Berg-en-Dal, Pretoriuskop, Satara, Orpen, Olifants, Letaba, Mopani, Shingwedzi und Punda Maria.
- Der Park ist wirklich groß. Du solltest dir an einem Tag nicht zu viel zumuten und nicht zu lange Strecken planen.
- Abends, wenn die Sonne weg ist, kann es schon mal kühler werden. Pack auf jeden Fall einen Pulli oder eine Jacke bei Ganztagestouren ein!
- Auch wenn du länger stehst und darauf wartest, weiterfahren zu können: Du darfst nicht aussteigen!
- Die Tiere dürfen nicht gefüttert werden und lass kein offenes Essen im Wagen liegen.
- Wenn du dein Auto abstellst, musst du alle Türen zu und alle Fenster hoch machen.
- Drohnen sind verboten. Viele Wildjäger benutzen welche, um Tiere ausfindig zu machen, daher wird jede Drohne abgeschossen.
- Malaria: Meiner Meinung nach ein wichtiges Thema, was ich ansprechen möchte, da die eigene Gesundheit doch an erster Stelle steht. Wenn du dich vorher informierst und vorbereitest, ist die Chance gering, dass dir etwas passiert. Trotzdem möchte ich dir folgendes mit auf den Weg geben: Im Oktober bis Mai, vor allen Dingen nachts, ist die Gefahr am größten. Deshalb solltest du helle und lange Kleidung, sowohl an den Beinen als auch an den Armen tragen. Festes Schuhwerk und Socken sind hierbei auch wichtig. Die Wahrscheinlichkeit von einer Anophelesmücke gestochen zu werden, liegt statistisch gesehen jedoch bei 1:24.000. Vor deinem Afrika-Abenteuer solltest du dich mit deinem Arzt besprechen und die Hinweise des Auswärtigen Amts im Auge behalten.
©www.dein-suedafrika.de
Wenn ich diesen kleinen Teil vom Lowvelds nicht schütze, werden unsere Enkelkinder nicht wissen, wie ein Elefant, Löwe oder Kudu aussehen.
- Paul Kruger
Der Name des Parks kommt übrigens von Paul Kruger, ein Sohn von deutschen Einwanderern, der Präsident der Südafrikanischen Republik war. Dieser hatte es sich zum Ziel gemacht, die Wildtiere und die Natur des Parks zu schützen. Erst 1926, nach seinem Tod, wurde das Gebiet offiziell von der Regierung als Nationalpark erklärt.
Nice to know: James Stevenson-Hamilton wurde am 1. Juni 1902 als 1. Wächter des Parks eingestellt.
Die aktuellen Eintritts- und Übernachtungspreise findest du hier.
Konnte ich dich für den Kruger Nationalpark begeistern? Mich hat er fasziniert und mit der richtigen Vorbereitung werde ich mich bald auf den Weg machen!

